In Essen leben mehr als 2.000 Menschen nur in Duldung und damit in permanenter Angst vor einer Abschiebung. Der prekäre aufenthaltsrechtliche Status ist verbunden mit vielen Einschränkungen und für die Betroffenen eine große Belastung. Die Bundesregierung ist dabei die Gesetzgebung für Geduldete zu verändern. Damit soll einer Vielzahl von Betroffenen die Chance auf eine Aufenthaltserlaubnis ermöglicht werden. Auch in Essen ist die Problematik der Duldung bereits seit vielen Jahren bekannt.
Was bedeutet es konkret in Duldung zu leben? Warum werden Menschen in Duldung geboren? Und vor allem: Wie kommt man aus einer Duldung heraus?
In einer Aktionswoche vom 6. - 10. März stellen wir gemeinsam mit MOBILITEA und JOBLINGE Projekte und Angebote vor, die Hilfestellung für Geduldete leisten. Wir möchten den Menschen eine Stimme geben, die sonst nicht gehört werden oder sich aus Angst vor Konsequenzen nicht äußern möchten.
Wir möchten in der Aktionswoche niedrigschwellig über die Gesetzesänderungen aufklären, die, bei aller berechtigten Kritik, neue Möglichkeiten eröffnen, langfristig aus der Duldung herauszukommmen.
Hier die einzelnen Aktionstage an den verschiedenen MOBILITEA-Standorten im Überblick:
- 7. März: Südostviertel, 11-14 Uhr, Steeler Straße 180
(Mobilitea, Joblinge & ProAsyl/Flüchtlingsrat Essen) - 8. März: Angebote für Frauen anlässlich des Frauenkampftages
(Anmeldung an info(at)mobilitea.de) - 9. März: Altendorf, 14-17 Uhr, Christuskirchplatz
(Mobilitea, Joblinge & ProAsyl/Flüchtlingsrat Essen) - 10. März: Kleine Stoppenbergerstraße, 13-15 Uhr
Der Flyer kann hier heruntergeladen werden.