Die Europäische Union und ihre Mitgliedsstaaten arbeiten seit Jahren darauf hin, den Zugang zum Recht auf Asyl insbesondere an den EU-Außengrenzen faktisch abzuschaffen. Dieses bittere Fazit muss genau in dem Jahr gezogen werden, in dem die Genfer Flüchtlingskonvention 70 wird. Aktuell sind mehr Menschen auf der Flucht als jemals nach dem Zweiten Weltkrieg. Die meisten von ihnen bleiben in ihrer Region – entweder als Binnenvertriebene im eigenen Land oder in den Nachbarstaaten. Nur ein kleiner Teil kommt nach Europa, oft auf lebensgefährlichen Fluchtwegen.
Im Rahmen der Ausstellung „Grenzerfahrungen“ sprechen wir mit Isabel Schayani über die Situation an den EU-Außengrenzen und fragen, wie weit sich die EU bei der Flüchtlingsabwehr mittlerweile von ihren eigenen menschenrechtlichen Grundsätzen entfernt hat.
Isabel Schayani ist Journalistin im Bereich Ausland/Tagesschau des Westdeutschen Rundfunks und berichtet seit einigen Jahren über die Situation an den EU-Außengrenzen. 2016 schuf sie das Online-Format WDR4You. Für ihre Berichterstattung aus Moria wurde sie dieses Jahr mit dem Grimme-Preis ausgezeichnet.
Es gilt die 2G-Regelung. Während der Veranstaltung herrscht Maskenpflicht. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Es gilt die 2G-Regelung. Es können maximal 60 Personen teilnehmen und es wird eine Einlasskontrolle geben.